Die klassischen Aufgaben eines Museums sind Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln. Moderne Museen schaffen zudem einen Raum für die fachliche Kommunikation. Sie sind darüber hinaus zunehmend auch Erlebnisraum und dienen der aktiven Freizeitgestaltung interessierter Besucher.
Das Sammeln der Objekte wurde und wird vom Verein Lahn-Marmor-Museum und seit 2015 auch von der Stiftung übernommen. Die Mehrheit der in der Lahnmarmor-Region noch vorhandenen kleineren dinglichen Zeugnisse aus der Abbauzeit, wie Werkzeuge, historische Fotos, Musterplatten etc., dürfte inzwischen dem Verein oder einzelnen seiner Mitglieder gehören oder ist zumindest vom Verein gesichert (z. B. durch Scans von historischen Fotos), so dass in diesem Bereich bereits sehr viel geleistet worden ist. Sieht man von kleineren Musterplatten-Kollektionen („Baustein-Sammlungen“) in verschiedenen Museen im In- und Ausland ab, gibt es weltweit kein anderes Museum, das nennenswerte Bestände dieser Sachzeugen aufweist. Die vom Museumsverein aufgebaute Sammlung besitzt deshalb ein Alleinstellungsmerkmal.
Für das Bewahren der Objekte sind glücklicherweise keine besonderen konservatorischen oder restauratorischen Maßnahmen erforderlich, da die Mehrheit der Objekte aus robusten Materialien besteht.
Das Erforschen der vielen Facetten des Themas Lahnmarmor wird vom Museumsverein und der Stiftung bislang durch die inhaltliche, logistische und finanzielle Unterstützung von einigen Doktorarbeiten mit kunsthistorischer, paläontologischer bzw. geologischer Thematik befördert. Darüber hinaus veröffentlichen Mitglieder des Museumsvereins regelmäßig die neuesten Forschungsergebnisse in Sachen Lahnmarmor.
Das Vermitteln geschieht einerseits durch das Präsentieren von Objekten, Führungen und Vorträge, andererseits durch Publikationen. Regelmäßige Ausstellungen und Fachkonferenzen runden das Spektrum ab